Diesen Sommer hatte ich eine ganz besondere Gelegenheit: Ich durfte zwei Monate lang nach Australien gehen, um dort einerseits ein Praktikum zu absolvieren und andererseits meine australische Familie zu besuchen.
Über Professor Ingo Köper, der dankenswerter Weise auch im Mai einen Vortrag an unserer Schule zum Thema Nanotechnologie gehalten hatte, konnte ich mein Praktikum an der Flinders University in Adelaide absolvieren. Nicht nur ist diese Universität wunderschön in einem Park mit großem Teich gelegen, sondern ich konnte von meinem Arbeitsraum das Meer jeden Tag sehen!
Gleich am ersten Tag wurde ich herzlich willkommen geheißen und wurde in mein Aufgabengebiet eingewiesen: Ich sollte Schannon, einen Doktoratsstudenten, bei seiner Arbeit im Bereich Nanotechnologie unterstützen. Mit seiner Hilfe stellte ich Kupfer- und Zinknanopartikel her und beschichtete sie anschließend mit Polyethylenglycol, um sie vor Oxidation zu schützen. Diese Partikel können anschließend zum Abtöten von Schadzellen im Körper verwendet werden. Grund dafür ist, dass Nanopartikel eine größere Oberfläche im Vergleich zu den „normalen“ Metallen haben und so an dieser reaktiver sind.
Im Rahmen meines Praktikums lernte ich viel mehr, als ich erwartet hatte: Schannon zeigte mir den Umgang mit vielen neuen Geräten. So lernte ich etwa ein Massenspektroskop und einen Zetasizer sowie ein FTIR - Spektrometer und sogar ein Elektronenmikroskop kennen! Außerdem durfte ich einige Laboreinheiten und Lesungen an der Universität besuchen.
In meiner Freizeit genoss ich den Aussie Lifestyle in vollen Zügen: Ich aß jede Menge Fish and Chips, hielt nach Koalas und Kängurus Ausschau (und sah auch sehr viele!) und verbrachte Zeit am Strand. Meine Familie stellte sicher, dass mir nicht langweilig wurde! Im Anschluss an das Praktikum konnte ich sogar eine Rundreise unternehmen, auf der wir unsere Familiengeschichte erforschten! Die langen Strecken, die auf der Reise zurückzulegen waren, werde ich nie vergessen!
Meine Zeit in Australien hätte nicht besser sein können. Ich fühlte mich wohl im Team, genoss die Zeit mit meiner Familie und kam mit neuer Begeisterung für Chemie nach Österreich zurück. Ich bin Professor Ingo Köper und seinem Team unendlich dankbar für all die Erfahrungen, die sie mir ermöglicht haben!
© by Hannah Wright
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