Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement (AUM)

In dieser Ausbildungsrichtung gibt es drei Spezialisierungen ab dem vierten Jahr. Die Spezialisierungen sind als Ausbildungsschwerpunkte innerhalb der Ausbildungsrichtung zu sehen.

  • Umweltanalytik
  • Oberflächentechnik
  • Ledertechnologie

Ausbildungsprofil

Spezialisierung Umweltanalytik

Die Spezialisierung umfasst umweltanalytische und management-bezogene Themenbereiche wie Techniken der Probenahme, angewandtes Qualitätsmanagement in der instrumentellen Analyse und Validierung von Untersuchungsmethoden sowie die Anreicherung und Identifizierung von Spurenbestandteilen und die Wiederverwertung oder Entsorgung von Produkten und Reststoffen. Außerdem werden gesetzliche Regelwerke und Normen (Verbraucher-, Umwelt- und Arbeitsschutz, Normen im Bereich des Qualitätsmanagements) im Unterricht besprochen und angewendet.

Spezialisierung Oberflächentechnik

Gegenstand dieser Spezialisierung ist, neben der Vorbereitung der Werkstücke aus verschiedensten Materialien wie Kunststoff, Holz oder Metallen, nicht zuletzt die Herstellung von Schutzschichten, die Beschichtung mit metallischen Überzügen, Farbschichten und der Korrosionsschutz. Die sachgemäße Prüfung der fertigen, veredelten Werkstücke, aber auch der Ausgangsmaterialien ist ebenfalls Teil der Ausbildung, die neben theoretischen Grundlagen vor allem umfangreiche praktische Anwendungen der verschiedensten Technologien der Oberflächentechnik bietet.

Spezialisierung Ledertechnologie

Im Bereich Angewandte Technologie Leder erlernen die SchülerInnen Rohwaren (Tierhäute) nach deren Eigenschaften, Einarbeitung und Veredelung zu beurteilen und die chemischen Vorgänge und Abläufe bei der Lederherstellung und bei der Hilfsstoffsynthese. Kenntnisse über einschlägige Entsorgungsverfahren und Vermeidungstechnologien und die wirtschaftlichen Aspekte der Leder- und Rauwarenherstellung sind ebenfalls Teil der Ausbildung dieser Spezialisierung. Außerdem werden auch andere wichtige Naturstoffe in dieser Spezialisierung behandelt.

Berufsfelder

  • Die AbsolventInnen können in der Industrie, im Gewerbe, bei Ziviltechnikern und bei Behörden eingesetzt werden
  • Im Bereich der Umweltanalytik, der Abfallwirtschaft, des Qualitätsmanagements, der Oberflächentechnologie, der Ledertechnologie
  • Entwicklung, Optimierung und Bewertung technischer Prozesse unter Berücksichtigung von Umweltaspekten
  • In der Produktion, der Produktentwicklung und im Vertrieb

Auf Basis der fundierten und breit gefächerten Grundausbildung steht den AbsolventInnen mit dem Ausbildungsschwerpunkt „Angewandte Technologien und Umweltschutzmanagement“ ein großes Spektrum an Berufsfeldern offen, das über die oben genannten Beispiele weit hinausgeht.