Wieder eine hohe Auszeichnung für eine Diplomarbeit der Rosensteingasse: Bereits zum dritten Mal schaffte es ein Diplomprojekt unter die 3 Siegerprojekte des Förderungs-Ingenieur-Preises der Wiener Wirtschaftskammer:
Nach 2016 und 2017 erzielte 2019 die Arbeit "Optimierung einer Fibrinmatrix zur lokalen Abgabe von Analgetika im klinischen Gebrauch" der Absolventen Alexander CSERINKO, Damian SALA und Martin PETROVIC bei dem Wettbewerb WienIng 2019 der Wiener Ingenieurbüros den hervorragenden 2. Platz. Die von Dipl.-Ing. Dr. Otto Meixner betreute Arbeit wurde in Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut für experimentelle und klinische Traumatologie durchgeführt und bescherte den drei Gewinnern ein Preisgeld von 2000.- Euro.
Ziel dieser Diplomarbeit war die Konstruktion und Optimierung von Fibrinmatrices zu Aufnahme, Transport und Abgabe mehrerer hochwirksamer Analgetika. Dies sind potente Schmerzmittel, die nur in hohen Verdünnungen eingesetzt werden können. Die Einlagerung solcher Analgetika in die optimierte Fibrinmatrix, die bei Operationen direkt in den Körper implantiert werden kann, stellt eine innovative und revolutionäre Möglichkeit der postoperativen, nicht invasiven, lokalen Schmerztherapie dar, die mit viel geringeren Wirkstoff-Quantitäten auskommt und auch noch Langzeittherapien ermöglicht.
Den drei Absolventen ist es gelungen, ein äußerst erfolgversprechendes Fibrin-basiertes Drug Delivery-System für die postoperative Behandlungsphase zu etablieren. Dieses System könnte durch die hohen Erfolgsaussichten zu einem anerkannten Standard in der Medizin avancieren. Die Vorteile wären: Keine postoperativen Schmerzen mehr; keine invasive Verabreichung von Analgetika notwendig; hohe Dosierungen bzw. Überdosierungen können vermieden werden. Zudem könnten daraus völlig neue Ansätze zur Schmerzbehandlung entstehen, mit einem noch nicht abschätzbaren wirtschaftlichen Potential für die Pharmaindustrie.
Die Präsentation der drei Siegerprojekte des Nachwuchswettbewerbes WienIng 2019 der Wiener Wirtschaftskammer mit professionell gestalteten Kurzvideos sowie die anschließende Preisverleihung fanden am 21. Jänner 2020 im Festsaal des Wiener Rathauses vor rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unter der Moderation von Frau Claudia Reiterer im Rahmen des Kongresses Zero Emission City 2020 statt. Mit dabei waren von der HBLVA Rosensteingasse Frau Abteilungsvorständin Dipl.-Ing. Dr. Bibiana Meixner, der ehemalige Jahrgangsvorstand der Gewinner, Herr Dipl.-Ing. Bert Sefcik und der Betreuer des Projekes, Herr Dipl.-Ing. Dr. Otto Meixner. Von Seiten des Ludwig Boltzmann Instituts war der externe Betreuer, Herr Dr. Phillip Heher, anwesend.
Der Wiener Förderungs-Ingenieurpreis - wienING - wird von der Wirtschaftskammer Wien in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung, den HTL´s und HTBLA´s und dem Wiener Stadtschulrat veranstaltet und soll neben der Auszeichnung der besten Diplomarbeiten vor allem das außerordentliche Leistungsspektrum an Wiener HTL´s und HTBLA´s präsentieren.
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